Universal Code Initiative von Microsoft: Definition, Vorteile & d.velop Strategie

Veröffentlicht 19.08.2024

Tobias Otten Product Owner & Teamlead Microsoft Dynamics d.velop AG

Beitragsbild Blogartikel Universal Code Initiative

Im Zuge der Digitalisierung gewinnt das Thema digitale Transformation und Cloud immer mehr an Bedeutung – auch bei Konzernen wie Microsoft. Gerade für Microsoft Kunden, die ältere ERP-Systeme On-Premise im Einsatz haben, stellt sich die Frage, ob das zukünftige ERP-System On-Premise oder in der Cloud betrieben werden soll und welche von beiden Betriebsformen die passendere für das Unternehmen ist. Häufig sind hierbei auch Fachkräftemangel, Skalierbarkeit, Wartung und Updates ein wichtiger Grund, auf Business Central in der Cloud zu setzen. Hinzu kommen hier seit Anfang 2023 weitere Kosten für Kunden, deren Business Central ERP-System nicht der Universal Code Initiative entspricht.

Erfahre in diesem Artikel alles, was du über die Universal Code Initiative wissen musst und wie d.velop auf diese reagiert.

Was verstehe ich unter der Universal Code Initiative?

Bei der Universal Code Initiative fordert Microsoft seine Partner und Kunden auf, alle individuellen Anpassungen an das ERP-System so zu programmieren, dass diese der Universal Code Initiative entsprechen. Wenn Anpassungen oder Erweiterungen nicht der Universal Code Initiative entsprechen, sind zusätzliche Lizenzgebühren hierfür zu zahlen. Konkret geht es hierbei darum, dass die Erweiterung oder Anpassung unabhängig der Betriebsform von Business Central funktionieren muss und dass es keine Anpassungen am Business Central Standard gibt, sondern dass diese Anpassungen als Extensions implementiert werden, welche vom Business Central Standard isoliert programmiert sind. Sollte die Erweiterung oder Anpassung nicht der Universal Code Initiative entsprechen, sind hierfür zusätzliche kostenpflichtige Module zu erwerben.

Ziele der Universal Code Initiative

  • Förderung der Interoperabilität: Die Universal Code Initiative von Microsoft zielt darauf ab, die Interoperabilität von Softwareentwicklungsprojekten zu verbessern, indem sie standardisierte Code-Formate und Praktiken fördert. Damit wird es Entwickler:innen ermöglicht, Codes nahtlos über verschiedene Betriebsformen (On-Premise und Cloud) zu nutzen, ohne sich um Kompatibilitätsprobleme sorgen zu müssen. Durch diese plattformübergreifende Konsistenz können Unternehmen effizientere und robustere Anwendungen entwickeln, die auf beiden Betriebsformen laufen.
  • Verbesserung der Code Qualität: Ein zentrales Ziel der Initiative ist die Verbesserung der Code-Qualität. Microsoft setzt dabei auf die Einführung und Verbreitung von Best Practices in der Programmierung, die durch die Initiative gefördert werden. Dazu gehören standardisierte Code-Stile, automatisierte Tests und Tools zur Code-Analyse, die Entwicklern helfen, sauberen, wartbaren und effizienten Code zu schreiben. Dies reduziert Fehler und Schwachstellen, was wiederum die Zuverlässigkeit und Sicherheit von Software erhöht.
  • Erleichterung der Zusammenarbeit: Die Universal Code Initiative erleichtert die Zusammenarbeit zwischen Entwickler:innen und Unternehmen, indem sie gemeinsame Standards schafft, die von allen Beteiligten genutzt werden können. Dies vereinfacht den Austausch von Code und die Integration von Teams, die über verschiedene Standorte und Unternehmen hinweg arbeiten. Durch die Verwendung einer einheitlichen Codebasis und kompatibler Tools können Teams effizienter kommunizieren, Projekte schneller abschließen und Innovationen vorantreiben.

d.velop und die Universal Code Initiative

Mit der Umstellung von NAV auf Business Central, hat d.velop bereits frühzeitig mit seinem Entwicklungspartner für die Micosoft Dynamics 365 Business Central Erweiterungen, der Konica Minolta, die Erweiterungen so entwickelt, dass diese der Universal Code Initiative entsprechen.

Flexible Software ermöglicht Kunden die Bereitstellungsform zu wählen

Dieses schafft für unsere Kunden Investitionssicherheit und ermöglicht einen beliebigen Betrieb des ERP- und ECM-Systems, da auch die zugehörigen d.velop Komponenten sich On-Premise, in der Cloud oder hybrid betreiben lassen. Zudem lassen sich das ECM-System und Business Central in unterschiedlichen Bereitstellungsformen betreiben, sodass es möglich ist, d.velop documents On-Premise zu betreiben, während Business Central in der Cloud genutzt wird oder umgekehrt.

Auch die Anbindung von mehreren Business Central oder NAV-Systemen mit einer unterschiedlichen Bereitstellung (On-Premise und Cloud) an ein d.velop documents (On-Premise und Cloud) ist hierbei möglich, um so die volle Flexibilität auszuschöpfen. Durch diese Flexibilität unserer Software ermöglichen wir unseren Kunden die Bereitstellungsform zu wählen, die am besten für das Unternehmen und die strategische Ausrichtung des Unternehmens passt.

Infografik zum Zusammenspiel der Universal Code Initiative und d.velop Software

Native Integration digitaler Lösungen in Microsoft Dynamics 365 Business Central

Mit der nativen Integration von d.velop documents in Buiness Central wird eine ganzheitliche Sicht auf die gerade benötigten Informationen ermöglicht, ohne Business Central verlassen zu müssen. Anwender:innen haben dabei die Möglichkeit, sich direkt in Business Central Dokumente aus dem DMS anzeigen zu lassen und revisionssicher abzulegen. Im DMS generierte Berichte werden automatisch revisionssicher abgelegt und die Nutzung von Kontextaktion in d.velop documents, wie die digitale Signatur oder das Teilen von Dokumenten wird ermöglicht.

Zudem ist eine ganzheitlich digitale Rechnungsverarbeitung mit Business Central möglich, denn der Rechnungsmonitor im Business Central stellt die benötigte API bereit, um Eingangsrechnungen aus d.velop invoices zu Business Central zu übertragen. Im Rechnungsmonitor werden alle im Umlauf befindlichen Rechnungen dargestellt, sodass der/die Buchhalter:in zu jedem Zeitpunkt weiß, wie viele Rechnungen im Umlauf sind und wo diese sich derzeit befinden.

d.velop Software für Business Central im Video

Die wichtigsten DMS-Funktionen findest du im folgenden Video:

Der Rechnungsmonitor mit seinen Funktionen haben wir ebenfalls in einem weiteren Video kurz erklärt:

Darum ist die Universal Code Initiative vorteilhaft

Durch einen Umstieg auf das Cloud-Betriebsmodell profitiert man von zahlreichen klassischen Vorteilen des Cloudbetriebes. Darunter fällt die gesamte Bereitstellung der IT-Infrastruktur des Systemanbieters. Somit entfallen Installation und Serverhardware im eigenen Haus. Auch die Instandhaltung, Wartung, das Backup und Weiterentwicklung wird von externer Hand übernommen. Der Cloudanbieter ist für die Ausfallsicherheit und auch die Einhaltung der Datensicherheit verantwortlich.

Zudem entsteht im Rahmen der Universal Cloud Initiative der Vorteil der deutlich vereinfachten Transformation von Business Central On-Premise zu Business Central Cloud, denn alle Erweiterungen, die entsprechend der Universal Code Initiative entwickelt werden, sind cloud-ready. Durch den Wechsel von Business Central On-Premise zu Business Central Cloud entfallen die Kosten für Updates auf die aktuelle Business Central Version. Dieses ist gerade durch die Modern-Lifecycle-Policy von Microsoft für Business Central eine Herausforderung.

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