Das Jahr 2024 hat begonnen und mit ihm starten wir in eine neue Ära voller Innovationen und spannender Entwicklungen im Bereich Tech und IT. Welche Trends und Themen sollte man dieses Jahr besonders genau beobachten? Und welche konkreten Fragestellungen ergeben sich daraus für Organisationen und Entscheider:innen? Wir geben einen Überblick zu fünf aktuellen IT-Trends.
IT-Trends 2024 – Wie war das noch damals: IT doesn’t matter?
„IT Doesn’t Matter“, lautete 2003 die Überschrift eines Artikels des US-amerikanischen Autors und Wirtschaftsjournalisten Nicholas Carr im renommierten Harvard Business Review. Der Artikel war zu seiner Zeit eine der am meisten diskutierten Veröffentlichungen weltweit zu diesem Themengebiet. Carr argumentierte damals, dass IT zu einem Standardprodukt geworden sei, welches weitverbreitet und zugänglich ist und somit seine Fähigkeit verliert, Unternehmen und Organisationen einen Wettbewerbsvorteil zu bieten. Er betonte damals, dass IT hauptsächlich als eine Maßnahme zur Kosteneinsparung verwaltet werden sollte, statt als eine Investition in strategische Differenzierung sowie Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit.
Mehr als 20 Jahre später zeigt sich recht klar, dass Carrs Ansichten nicht vollständig zutreffend waren. Carrs Kritiker hoben die kontinuierliche Entwicklung von IT als Quelle anhaltender Innovation hervor und sollten damit Recht behalten. Jahr für Jahr kommen neue Tech- und IT-Trends auf, die die Art und Weise, wie wir arbeiten und leben geradezu revolutionieren. Blicken wir deshalb auf einige der spannendsten Themen, die dieses Jahr unsere Aufmerksamkeit verdienen.
IT-Trend Nr. 1: Generative KI als Schlüsseltechnologie
Der Einsatz von generativer KI hat bereits 2023 große Fortschritte gemacht. Allerdings befinden wir uns erst am Anfang neuer Unterstützungsansätze durch künstliche Intelligenz im Arbeitsalltag.
Generative KI, die in der Lage ist, Inhalte wie Texte, Bilder und Code zu erstellen, wird zunehmend in verschiedenen Branchen eingesetzt. Diese Technologie ermöglicht es Unternehmen, effizienter und effektiver zu arbeiten, indem sie repetitive Aufgaben automatisiert und kreative Lösungen für komplexe Probleme bietet. So prognostiziert Gartner beispielsweise, dass bis 2026 über 80 % der Unternehmen generative KI-APIs und -Modelle nutzen oder KI-Anwendungen in Produktionsumgebungen einsetzen werden.
Diese Anwendungen machen umfangreiche interne und externe Informationen zugänglich und verfügbar. Die Einführung von generativer Künstlicher Intelligenz wird das Wissens- und Dokumentenmanagement weiter verbessern sowie es den Mitarbeitenden in Organisationen leichter machen, auf ein umfangreiches Wissensspektrum zuzugreifen.
IT-Trend Nr.2: Prozessdigitalisierung wird erwachsen
Da sich im Laufe der Zeit nicht nur die Prozesse ändern, sondern auch die Technologien und Plattformen, die die Prozessdigitalisierung unterstützen, bleibt es auch hier 2024 spannend. Mit fortschrittlicheren Analysetools und KI-gesteuerten Systemen werden Unternehmen in der Lage sein, ihre Prozesse zu optimieren, die Effizienz zu steigern und letztlich ihre Kosten zu senken. Der Einsatz von Business Process Management Software wird 2024 weiter an Relevanz gewinnen, denn sie ermöglicht es Organisationen, interne Abläufe zu visualisieren, diese zu analysieren und zu verbessern. Dadurch bleibt 2024 hoffentlich noch mehr Zeit für die wirklich wichtigen Aufgaben und Ideen in unserem Geschäfts- und Arbeitsalltag.
Geschäftsprozesse und wie man diese implementiert – auch ohne IT-Skills.
IT-Trend Nr. 3: Cloud & Nachhaltigkeit
Die Migration in die Cloud wird weiterhin ein zentrales Thema für Unternehmen und Organisationen sein. Im Jahr 2024 wird es nicht nur um die Verlagerung von Daten und Anwendungen in die Cloud gehen, sondern auch um die Optimierung dieser Umgebungen. Nach Fachschätzungen wird vor allem der Energiebedarf der Server durch die hohe Nachfrage an Rechenleistung in deutschen Rechenzentren vom Jahr 2015 bis zum Jahr 2025 um mehr als 60 Prozent steigen.
In dieser dynamischen Landschaft zeigen sowohl die großen Hyperscaler als auch kleinere Cloud-Anbieter unterschiedliche Ansätze und Bemühungen in puncto Nachhaltigkeit. Dies führt zu einem Wettbewerb, der nicht nur technologische Innovationen vorantreibt, sondern auch das Engagement für eine grünere und nachhaltigere Cloud fördert.
Dieser Trend hin zu mehr Nachhaltigkeit ist ein positives Zeichen, dass Cloud-Technologien nicht nur in Bezug auf Effizienz und Innovation, sondern auch in puncto Umweltbewusstsein und sozialer Verantwortung weiter an Bedeutung gewinnen.
IT-Trend Nr. 4.: Digitaler Arbeitsplatz als New Normal
Der digitale Arbeitsplatz wird weiterhin an Bedeutung gewinnen und zu einer Art neuen Normalität in unserer Arbeitswelt gehören. Dieses Jahr werden wir sehen, wie erweiterte Kollaborationstools und anpassungsfähige Arbeitsplätze die Art und Weise verändern, wie Teams ortsunabhängig zusammenarbeiten. Die Betonung wird auf Flexibilität, Benutzerfreundlichkeit und der Integration verschiedener Technologien liegen, um eine reibungslose und effektive Arbeitsumgebung zu schaffen.
Business-Softwarelösungen wie ein zentrales Dokumentenmanagement werden somit nicht nur zentraler Zugriffsort, um auf unternehmensweite Informationen zuzugreifen, sondern ermöglichen es auch, mit anderen Systemen zu interagieren und Geschäftsprozesse aus einer zentralen Umgebung heraus in wenigen Sekunden anzustoßen.
IT-Trend Nr. 5: Cyber Security als Investition in die sichere Zukunft
Die Abwehr von Cyberangriffen wird auch 2024 eines der zentralen Investitionsthemen sein. Ransomware-Angriffe und das „Hase-und-Igel-Wettrennen“ zwischen Angreifer und Abwehr wird sich weiter verschärfen. Eine weltweit durchgeführte Umfrage aus dem Jahr 2023 ergab, dass rund 58 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland mindestens einmal Opfer einer Cyber-Attacke waren. Mittlerweile ist leider auch bekannt, dass sich Cyberangriffe hervorragend als „Waffe“ einsetzen lassen, um Unternehmen existenziell zu schaden. Prävention und Investitionen in Cyber-Sicherheit sind die logische Konsequenz.
Organisationen sollten präventiv gegen Cyberangriffe vorgehen und regelmäßig ihre Sicherheitssysteme aktualisieren und Mitarbeitende in bewährten Cybersicherheitspraktiken schulen. Außerdem ist es wichtig, regelmäßige Sicherheitsaudits und Penetrationstests durchzuführen, um Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben.
Fazit: Die Innovationsgeschwindigkeit nimmt weiter zu
„IT does matter“ – Die digitale Transformation ist für Unternehmen im Jahr 2024 entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Innovationsgeschwindigkeit nimmt durch den technologischen Fortschritt weiter exponentiell zu. Gleichzeitig entstehen in der Software- und IT-Branche dank agiler Arbeitsmethoden, Benutzerzentrierung und unternehmerischem Denken stetig neue Trends, die es zu beobachten und für Organisationen auf Tauglichkeit zu überprüfen gilt.
Das Motto bei d.velop bleibt jedenfalls zeitlos aktuell: „Nur wer ausgetretene Pfade verlässt, hat das Potenzial, immer besser zu werden.“ Bei d.velop gestalten wir Tag für Tag die Zukunft aktiv – gemeinsam mit unseren Kunden, Partnern und der gesamten d.velop Community. Wir freuen uns auf das Jahr 2024 und auf das, was noch alles auf uns wartet!
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