Schwarze Bretter und Briefe sind beim DRK im Kreis Borken (NRW) Schnee von gestern: Aktuelle Informationen, neue Verfahrensanweisungen, Arbeitslisten und Präsidiumsprotokolle verwaltet das DRK im Kreis Borken nun mit der RKBox-App der d.velop AG.
Jeder Rotkreuzler hat über die d.velop App Zugriff auf gemeinsam genutzte Dokumente und sieht nur das, was er für seine tägliche Arbeit braucht. Die Leitungsebene hält Verfahrensanweisungen und Informationen tagesaktuell. Und die Helfer melden beispielsweise zurück, welche Punkte einer Liste bereits abgearbeitet sind. Wechseln die Teams, können die Leiter die Berechtigungen anpassen, sodass Neuzugänge im Team wissen, was auf dem Auftragszettel steht.
Für Jürgen Rave, Leiter des Rettungsdienstes und Krisenmanager beim DRK-Kreisverband Borken, bedeutet die RKBox ein Zugewinn an Verlässlichkeit und Organisation: „Mit der App sind wir viel nachhaltiger unterwegs, ein Rundschreiben per E-Mail muss man oft erst suchen. Die Informationen in der App sind leicht zu finden und können nicht verlegt werden. Das hat uns gerade in der Hochzeit der Corona-Krise geholfen, zielstrebiger, verlässlicher und zügiger zu arbeiten.“
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Wir haben die Möglichkeit bekommen, Jürgen Rave zum Thema RKBox beim Deutschen Roten Kreuz in Borken in einem kurzen Interview einige Fragen zu stellen:
Frage 1) Herr Rave, Sie haben jetzt seit einiger Zeit die RKBox im Einstz, wie kommt sie bei den vielen ehrenamtlichen Helfern des DRK an?
Im Kreis Borken sind 17 Ortsvereine organisiert, mit insgesamt rund 1.000 Mitgliedern. Alle arbeiten damit und nutzen die App auf ihrem privaten Smartphone. Wir haben die App angeschafft, um den Helfern aktuelle und verlässliche Informationen zur Verfügung zu stellen. Für jeden einzelnen ist es zu umständlich, Informationen zu recherchieren und zu bewerten. Das dauert zu lange und es ist unsicher. Daher erledigen wir das zentral und stellen die Informationen über die App den Helfern zur Verfügung. Wenn sich zum Beispiel im Umgang mit dem Coronavirus die Sicherheitsabstände ändern, bekommen alle Mitglieder eine Push-Nachricht auf ihr Smartphone und sind sofort informiert. Und die arbeiten tatsächlich alle damit. Es ist ja eine echte Erleichterung.
Frage 2) Warum haben Sie sich für die RKBox von d.velop entschieden?
Früher haben wir mit einer föderalen Struktur die Informationen an die Helfer weitergegeben. Der Kreisverband hat jedem Ortsverband etwas mitgeteilt und der Verantwortliche hat es an die Helfer weitergeleitet. Zum Beispiel, indem er Briefe geschrieben oder die Informationen an das schwarze Brett gepinnt hat. Das kann unter Umständen problematisch sein, gerade in Situationen wie mit dem Coronavirus, in denen sich tagesaktuell die Sachlage ändert. Als die Tests anfingen, im März 2020, wussten wir ja noch weniger über den Erreger als wir heute wissen. Ohne die RKBox müsste der ehrenamtlich Verantwortliche immer wieder die Zeit finden, die neuen Informationen auszudrucken und in Umlauf zu bringen. Das führt zu sehr langen Laufzeiten. Heute können wir das in wenigen Sekunden erledigen und die Neuigkeiten jedem Helfer auf das Smartphone schicken, auch anlassbezogen. So haben wir Helfer auf Augenhöhe.
Frage 3) Können Sie ein Beispiel geben, wie diese Kommunikation funktioniert?
Gerne: In der Corona-Krise können wir mit der RKBox-App den Zufluss in die Abstrichstellen steuern. Denn die Stellen melden uns Leitern zurück, wer bereits da war und wie viele Personen gerade da sind. Wenn dann eine Stelle alle geplanten Fälle bereits um 10 Uhr vormittags abgearbeitet hat, weiß ich als Leiter, dass da wieder Kapazitäten frei sind und kann so den Zufluss der Verdachtsfälle umlenken. Etwa, wenn an einer Stelle besonders viele Leute warten. Ein anderer Fall: Wechselt in den mobilen Teams die Besetzung, weil zum Beispiel jemand tauschen wollte oder ausgefallen ist, dann kann ich als Leiter einfach die Berechtigungen der entsprechenden Listen oder Ordnern ändern. So können die Neuzugänge im Team auf die Unterlagen zugreifen, die für sie wichtig sind.
Vielen Dank für das Interview Jürgen Rave!
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